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Erstes Fazit Threads

10. Januar 2024 | Blog

Erstes Fazit Threads

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Seit Mitte Dezember ist Threads nun auch in Deutschland verfügbar und in den App-Stores zum Download bereit. Drei Wochen sind vergangen, in denen die App bereits Teile des deutschen Social Media Markts erobern konnte. Jetzt ist es an der Zeit für ein erstes kleines Fazit, besonders auch im Blick auf mögliches Marketing

Zielgruppe 

Threads setzt sich aktuell hauptsächlich bei der jüngeren Generation in der Altersgruppe zwischen 20 und 45 Jahren durch. Es werden hier eigene Meinungen geteilt, die auch ohne viele Follower auf der Startseite landen und viral gehen können. Das Startseiten-Prinzip ist ähnlich wie bei TikTok aufgebaut, mit einer Gefolgt Seite und einer For You Page.

Die Integration von Instagram erlaubt es den Usern, die eigenen Follower von dort mit auf Threads zu nehmen. Dies ermöglicht es Influencern direkt mit einer hohen Anzahl an Followern zu starten. Influencer sind auf dieser Plattform allerdings eher weniger gerne gesehen, da sich viele User beschweren, dass diese den Sinn und Zweck der Plattform nicht verstanden haben.

Was postet man hier 

Threads ist angedacht, hier seine Gedanken frei mitzuteilen und über Verschiedenes spontan zu berichten. Klassischer oftmals aufgesetzter Instagram Content ist hier weniger gerne gesehen. Dieser kann schnell zu einem Shitstorm führen. Hingegen kommt auf Threads authentischer, lustiger und spontaner Content, der auch mal zu Diskussionen führen kann, besonders gut an.

Werbeanzeigen 

Die Schaltung gezielter Werbeanzeigen ist auf Threads gegenwärtig noch nicht möglich, was es für Unternehmen herausfordernd gestaltet, sich effektiv zu präsentieren. In diesem Umfeld, das von intensivem Wettbewerb geprägt ist, besteht die Schwierigkeit darin, dass nicht jeder Beitrag automatisch allen Follower:innen angezeigt wird. Das bedeutet, selbst wenn ein Unternehmen viele Follower hat, ist dies bei weitem nicht ausreichend, um eine umfassende Sichtbarkeit zu gewährleisten.

Potenzial 

Threads verspricht, dass nach und nach weitere neue Funktionen, wie zum Beispiel die Möglichkeit, private Nachrichten an andere Nutzer zu schreiben, veröffentlicht werden. Dabei versucht sich die App von ihrem größten Konkurrenten X (ehemals Twitter) insofern abzusetzen, dass die Plattform persönlicher und weniger beispielsweise Politik oder Nachrichten behaftet sein soll. Threads will dabei auch eine Alternative sein für die Nutzer, die X derzeit in Scharen davon laufen.

Allerdings ließ sich nach dem Launch von Threads in den USA beobachten, dass die Nutzerzahlen auch hier nach ein paar Wochen stark abnahmen und der Hype abflachte. Ob dies in Deutschland auch so eintreffen wird, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen.